Freitag, 08.04.2011

Um 5:30 Uhr fahren wir mit 2 vollbesetzten Autos über Zell am See zum Enzinger Boden, um 9:00 Uhr erwischen wir den ersten Lift. Wir – das sind die Organisatoren Max und Klaus sowie 8 weitere Sektionsmitglieder.

Unser Stützpunkt ist die Rudolfshütte auf 2311m.

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das Berghotel Ruhdolfshütte auf 2315m

 

Nach dem Einchecken folgt eine kurze Pistenabfahrt, dann dürfen wir endlich anfellen.

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der Aufstieg über das Sonnblickkees

 

Über den Sonnblickkees erreichen wir nach 2 ½  Stunden den Sonnblick 3088m. Der Aufstieg war neblig, auf dem Gipfel reißt die Wolkendecke Gott sei Dank aber doch auf und wir haben einen beinahe mystischen Blick auf die umliegende Bergwelt.

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Gipfel des Stubacher Sonnblicks 3088m

 

Weil die vorangegangenen Nächte sehr warm waren, ist der Schnee bei der Abfahrt entsprechend sumpfig. Wir werden auf die kommende Nacht vertröstet: es sollte eine Strahlungsnacht werden.

Zufrieden erreichen wir das Berghotel und jeder kommt seinen Bedürfnissen nach: „Feierabend genießen…“.

 

Samstag, 09.04.2011

Wir gehen wieder über das Sonnblickkees, steuern heute aber die Granatspitze an. Wieder ist der Nebel dicht – dichter noch als Tags zuvor (wo hat sich wohl nur die Strahlungsnacht versteckt?).

Klaus bringt uns trotz zäher Suppe punktgenau zum Skidepot. Für einige folgen nun das erste Mal die Vorbereitungen für einen alpinen Gipfelanstieg:

Steigeisen anlegen, Eispickel in die Hand, Einweisung von Max und los geht´s.

So stehen wir um 10:45 Uhr auf dem Gipfel der Granatspitze 3086m, wieder pünktlich zum Gipfelsieg zeigt sich die Sonne. Berg Heil…!

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vl. Peter Drexler, Petra Jirowetz, Max Altmannshofer, Rainer Grünewald, Michael Kutscherauer, Irmi Feih, Angelika Leitmann, Franz Jirowetz, Spirkl Bernhard und Klaus Mölzl auf der 3086m hohen Granatspitze

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Abstieg über den Grat

 

Wir wollen heute die Granatspitze umrunden. Weil wir jetzt doch wunderschönen Firn haben, fahren wir 200 Höhenmeter ab, machen auf dem Prägrat Kees in der Sonne Brotzeit.

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Abfahrt auf der Westseite der Granatspitze

 

Max, Rainer und Peter erkunden die Umgebung, steigen schon mal auf zur Oberen Keeswinkelscharte. Es hat erschreckend wenig Schnee. Von dem in einer alten Karte eingezeichneten Gletscher ist nichts mehr übrig, dieser Übergang  bleibt uns also verwehrt. Nächste Möglichkeit: eine Kletterei über die Untere Keeswinkelscharte.

Rainer legt ein Fixseil, Peter und Max schimpfen hinterher. Der Fels ist so brüchig, dass wir Untenstehenden uns in Sicherheit bringen.

Und weil ich anscheinend überall dabei sein muss, probier ich es auch – und hänge bereits nach 2 Metern kopfüber und Skispitzen auf dem schweren Rucksack nach unten wie ein Maikäfer im Seil. Großen Respekt vor den Dreien…!

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Peter beim Sichern in der Scharte

 

Uns reicht´s, Klaus packt seine Schützlinge nun endgültig ein und bringt uns sicher zurück zur Granatspitzscharte, wo wir wieder auf unsere Extrem-Kletterer treffen.

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Abfahrt ins Dorferer Tal, im Hintergrund Hohe Riffl und Johannesberg

 

Nach 1500Hm Anstieg locken in der Hütte Sauna, Bier, Augenpflege und geselliges Beisammensitzen.

Abends spielt eine Volksmusik-Combo auf. Verzweifelt sucht Klaus nach einem potentiellen Geburtstagskind. Weil wir aber einfach keins in unserer Gruppe dabei haben, muss der Peter herhalten…der versteckt sich fortan im Hotel, will von vermeintlichen Glückwünschen nix wissen!

 

Sonntag, 10.04.2011

Heute fahren wir bis auf 2000m ab, schultern die Ski und marschieren über die 1100m lange Mauer des Tauernmoos-Stausees.

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1100m lange Mauer des Tauernmoos-Stausees

 

Nach einer kurzen Tragepassage legen wir ein Depot an. Zuerst noch flach, dann in unzähligen Spitzkehren eine steile Rinne rauf, erreichen wir das Obere Hocheiserkees und erreichen um 12:45 Uhr den Hocheiser 3206m. Tagesetappe ca. 1400Hm.

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Petra und Peter auf dem Grat des Hocheisers

 

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Hocheiser 3206m

Eine herrliche Firnabfahrt steht uns nun bevor, bis wir unser Depot erreichen.

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2000 Hm Firnabfahrt vom Hocheiser

 

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bis der Schnee zu Ende ist

 

Ein paar Kehren können wir noch neben der Straße mit unseren Skiern rutschen, müssen noch durch einen spektakulär vereisten Tunnel, dann begrüßen uns sattgrüne Zirben und herrlicher Frühlingsduft inmitten der weißen Gipfel. Ein Schauspiel der Natur!

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Eis vor dem und im Tunnel

 

Danke an Max und Klaus.

Ich hoffe, ihr habt an unserem glücklichen Lächeln gemerkt, wie grandios diese drei Tage für uns waren.

 

 

Bericht: Petra Jirowetz