16. – 21. März 2014

Sonntag

Start um 5:30Uhr in Massing, um ca. 10Uhr sind wir in Vigo de Fassa. Touristenbüro aufsuchen, Kaffeepause und Lagebesprechung.Read More

Von Vigo di Fassa fahren wir nördlich Richtung Muncion.

Dort parken wir (auf ca. 1500m), fellen an und gehen über die Rif. Gardeccia 1948m zur Rif. Vajolet 2243m.

Man könnte die Rosengarten-Überschreitung machen (genau beschrieben auf Bergfex.it), aber weil der Wind unangenehm kalt ist, reicht es uns für den ersten Tag.

Nachmittag suchen wir unser Quartier, die Residence Nele in Ziano di Fiemme auf . Die Besitzerin – eine junge, sympathische Frau – geht auch Skitouren und gibt uns ganz begeistert Auskunft und Tourentipps.

Die Unterkunft hat einen schönen Wellnessbereich. Frühstück gibt es gut und reichlich, jedoch frühestens um 6:45Uhr. Das reicht allerdings, weil vom Quartier aus viele Touren in kurzer Zeit zu erreichen sind.

Bildergalerie "Rosengarten" hier

(Bericht: Petra)

Montag

Gipfel: Monte Cauriol 2495m

Wetter: sonnig, wenig Wind

Höhenmeterunterschied: 1400m

Anstieg: ca. 2,5 Stunden relativ flach über Forststraße und Talboden, dann in Spitzkehren einen mit Überwächtung abschließenden, bis zu 40° steilen Hang hinauf und das letzte Stück des nicht minder steilen Gipfelhanges ohne Ski

Abfahrt: sehr steil, aber Firn, den Talboden hinaus und auf der Forststraße lief es zum Glück ohne viel Schieben

Absacker: in der Bar Bunker bei Aperol und Chips

Bildergalerie "Pala-Cauriol" hier

(Bericht: Christiane)

Dienstag

Abfahrt um 07:30 Uhr nach Panaveggio. Dort wäre der Parkplatz und Ausgangspunkt für den Cima de Bocche. Der nette Aufseher der Forstdienststelle rät uns aber, wir sollen die nächste Abzweigung in nördlicher Richtung nehmen und auf der Straße noch ca. 8 km weiter fahren bis zum Wanderweg 629, um von dort wegzugehen, weil wir uns dann einen langen Hatscher sparen. Das ist eine sehr gute Idee…

Zuerst geht es durch dichten Wald, bis man auf ca. 2100m zu den weiten Talmulden von „Agnelezza di Bocche“ kommt. Stets in nordöstlicher Richtung weiter, gelangt man schließlich auf den Cima de Bocche 2745m. Ein wunderschöner Aussichtsgipfel erwartet uns. Abfahrt erfolgt auf der Aufstiegsroute.

Bildergalerie "Pala-Cima Bocche" hier

(Bericht: Petra)

 

Mittwoch

Schon tags zuvor hatten wir Blick auf den Mulaz, den uns Max mit „Do mechd I unbedingt aufi und den ,mach ma a“ erklärt hatte. Nun war es soweit, das Wetter war wieder traumhaft wie die Tage davor und versprach beste Bedingungen. Mit dem Auto ging es hinauf Richtung Rollepass bis der Schnee anfing und wir direkt am Parkplatz (1760 m) in die Skier steigen konnten. Die Route führte zunächst durch ein weites Tal Richtung Berg; ein richtiger Hatscher, der uns in 1,5 Stunden nicht einmal 300 Höhenmeter bescherte. Danach ging es steil aufwärts, beeindruckende Felswände entlang, rechts über einen Buckel und schließlich den nächsten steilen Hang hinauf zum 2906 Meter hohen Gipfel, den wir nach gut 4 Stunden erreichten. Die Fernsicht war wieder beeindruckend und wir konnten sogar den weit entfernten Großglockner ausmachen. Runter ging es etwa die Aufstiegspur entlang und wer sich am letzten Steilhang ganz rechts hielt, konnte durchgängig besten Firn genießen. Auch den Weg ins Tal hinaus lief es mit ein paar Stockschüben besser als erwartet – nur von einer kurzen Einkehr gebremst, bei der wir noch einmal den Blick zurück auf die Palagruppe auf uns wirken lassen konnten. Und schließlich blieb das Fazit, dass ein „Do mechd I unbedingt aufi“-Ziel eine außergewöhnlich schöne Tour verspricht.

Bildergalerie "Pala-Mulaz" hier

(Bericht: Reiner)

Donnerstag

Wieder Abfahrt um 7:30Uhr. Heute ist der Colbricon 2602m unser Ziel.

Wir fahren diesmal eine knappe halbe Stunde Richtung Passo Rolle, Parkplatz direkt an der ersten Haarnadelkurve auf 1630m. Zuerst geht etwas flach durch den Wald bis zur Malga Colbricon (Alm). Hier könnte man zum Colbricon Piccolo hochsteigen. Wir gehen jedoch weiter, bis sich ein weites Kar öffnet. Nun geht es über Felsstufen hinauf zum Passo del Colbricon. Über einen steilen Rücken geht es ca. 150Hm auf den südwestlichen Gipfel, angesichts der gigantischen Schneelage konnten wir diesen mit Skiern und Harscheisen erreichen.

Bei Windstille und Plustemperaturen genossen wir vom schmalen Gipfel aus den herrlichen Blick auf die südliche Palagruppe. Nach der ausgiebigen Rast fuhren wir über die aufgefirnte steile Westflanke zurück zum Pass. Auf der linken Seite des weiten Kars fuhren wir über unverspurte Firnhänge hinab bis zum Laghi del Colbricon 1922m.

Ein Teil der Gruppe entschied sich, über den Westrücken auf den Cavalfazza 2342m zu gehen.

Bildergalerie "Pala-Colbricon" hier

(Bericht: Max)

 

 

Freitag

Letzter Tag, wieder Sonne, wieder Abmarsch um 8:00Uhr. Heute wird es eine kurze Tour, wir starten ca. 1km von unserem Hotel entfernt wie schon am Montag, Parkplatz Holzlagerplatz auf ca. 1100m Richtung Malga Cauriol. Unter der Woche wurde die Forststraße geräumt, jetzt müssen wir ungefähr 200Hm die Ski tragen. Am Montag hielten wir uns links, diesmal nehmen wir einen Abzweiger rechts Richtung Becco. Wir befürchten, dass der gesamte Weg bis zum Gipfel durch den Wald führt und Klaus vermutet schon, dass der Berg Großer Arber heißt.

Aber dann wird es lichter und wir können doch noch nach gut 1000Hm auf einem baumfreien Gipfel unsere Brotzeit genießen.

Bildergalerie "Pala-Becco" hier

" So mog ich´s: 6 Tage Skitouren bei Sonne und Windstille, und am letzten Tag steht die Schlechtwetterfront hinten" - mit diesem Schlusssatz ging´s zum letzten Mal zurück ins Tal.

 

Vielen Dank an Max und Klaus für

-         die Ausschreibung

-         dafür, dass - einer von euch - 7 Tage Sonne bestellt hat

-         für die schönen Gipfel

-         für die perfekten Routenfindungen

-         für die gemütlichen Feierabende

-         einfach für die vielen schönen Glücksmomente…

 

Eure Bunker-Mannschaft ;-)

Christiane, Gernot, Reiner, Ulli und Konrad, Franz und Petra

(Bericht: Petra)