Abseilachter, Karabiner & Co
Wenn man irgendwo rauf
klettert, muss man auch wieder runter. Sowohl das Eine als auch das Andere
sollte möglichst sicher ablaufen.
So dachten wohl 15 Erwachsene
und trafen sich an 3 Abenden in der neu erweiterten DAV -Kletterhalle der
Sektion Gangkofen, um von Fachübungsleiter Max Altmannshofer in die Materie des
Alpinkletterns eingewiesen zu werden.
Abseilachter
Im ersten, theoretischen Teil
des Kurses wurden verschiedene Seile, Karabiner, Gurte und weiteres Zubehör
vorgestellt. Anschließend wurden Sackstich, eingebundener Achter, Bulin,
Halbmastwurf und Prusik geübt – Knoten, die man ohne nachzudenken als Kletterer
parat haben muss.
Sichern mit HMS
Endlich konnten die Kursteilnehmer das Gelernte in die Praxis umsetzen und durften in verschiedenen Schwierigkeitsgraden die Hallenwände erkunden, natürlich nicht ohne Partnercheck, Selbstkontrolle und unter dem wachenden Auge des erfahrenen Bergführers, der mit den Erzählungen aus seinem Leben immer wieder für Erheiterung sorgte.
Petra im Vorstieg
Vorstieg klettern in mehreren
Seillängen, Stand bauen und Abseilen waren die nächsten Themen.
Beim Vorstieg klettern ist
man im Gegensatz zum Toprope nicht durch ein oben eingehängtes Seil gesichert,
sondern klickt das mitzuführende Seil alle paar Meter in eine Expressschlinge.
An einem geeigneten Standpunkt sichert man sich selbst (= Stand bauen) und holt
den Partner nach.
Franz beim Abseilen
Es versteht sich von selbst,
dass bei Seillängen von bis zu 50 Metern die Sicherungstechniken und
Seilkommandos 100-prozentig fehlerfrei sein müssen.
Ist man nun endlich am Gipfel
angekommen und es gibt keinen Ausstieg, gelangt man per Abseilen wieder zum
Ausgangspunkt.
Sämtliche Aktionen wurden geprobt, geprüft und mehr oder weniger für gut befunden.
Klettergruppe
Am Ende des Kurses stellte
Max 10 Toprope- und 5 Vorstiegscheine aus und es wurde für den darauf folgenden
Sonntag eine Exkursion zum Plombergstein am Wolfgangssee geplant, um das
Gelernte im Fels umzusetzen.
Bericht: Petra Jirowetz