Skibergsteigen in Ost-Anatolien

Sonntag, 30.04.2023
10 Skitourenbegeisterte aus dem Berchtesgadener- und Salzburger-Land starteten am Sonntag den 30.April 2023 nach Ostantatolien zum Skibergsteigen. Vom Flughafen München über Instanbul ging es zur der 300000 zählenden Stadt Van am gleichnamigen See ganz im Ost der Türkei.


Am Flughafen in Van sah man schon einen unserer Ziele der 4058m hohe Süphan.


Montag, 1.5.2023
Zuerst ging es mit dem Auto von Van nach Gevas unserem Ausgangspunkt für die erste Skitour. Unser Ziel war der Artos und zugleich die erste Akklimatisationstour zur Skibesteigung des Ararats. Als erstes war 1 Stunden Skitragen angesagt, bevor es in einer steilen Rinne zu dem Gipfelaufbau ging. Über den ostseitigen Gipfelrücken erklammen wir nach 1500Hm und 3 1/h den Gipfel des "Artos Dagi" (3537m) Abgefahren sind wir dann direkt durch die sehr steile (40°) Nordrinne. Nachmittags geht es noch fast 200Km an dem Westufer des Van-Sees weiter nach Adilevaz, Ausgangspunkt für den Süphan.

2.Tag Aufstieg zum Mt Atos1 2.Tag Gipfelaufschwung2 2.Tag Aufstieg zum Grat3 2.Tag Giefel Mt Atos4
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Dienstag, 2.5.2023
Schon um 5:00 geht die Fahrt bis etwa oberhalb des Dorfes Kiskili. Leider hieß es erst mal 1 Stunde Ski tragen, dann setzte starke Schnefall ein. Auf dem 4058m hohen Gipfel war es alles andere als gemütlich. Im Aufstieg sind ca 1600 Höhenmeter die wir in 5 Stunden zu bewältigen, die letzten 200 Meter sind sehr steil 40-45°. Einer von unserer Gruppe ist mehr als die Hälfte des Hanges hintergrauscht. Gott sei Dank, ist ihm nicht passiert. Während der Abfahr verzogen sich plöztlich die Wolken und es hatte soviel geschneit, dass wir mit den Skiern bis zum Auto fahren konnten. Der Süphan einer der lohnendsten Skiberge und gleichzeitig dritthöchster Berg des Landes, war und am Ende noch sehr gnädig. Auf der Fahrt zu unserem Hotel nach Dogubayazit, erblickten wir zum erste Mal unser Hauptziel- den Ararat!

3.Tag Süphan Aufstieg1 3.Tag Süphan-Gipfel2 3.Tag Süphan -Abfahrt3 3.Tag Süphan-Abfahrt4 3.Tag Süphan-unten5
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Mittwoch, 3.5.2023
Zeitig am Morgen starten wir von unserem Hotel in Dogubayazit. Für die Anfahrt zum Ausgangspunkt Cevirme (2200m) benötigten wir ca. eine Stunde. Dort warteten bereits die Mulis zum Beladen unserer Ausrüstung. Der anfangs dichte Schneefall wich der Sonne und ermöglichte den Blick auf den gewaltigen Vulkankegel. Nach einer 4 stündigen gemütlichen Wanderung erreichten wir das Zeltlager auf 3200m. Nachdem wir unsere Zelte aufgebaut hatten und die Ausrüstung für den Gipfeltag sortierten hatten, konnten wir die grandiose Aussicht genießen.

4.Tag Aufstieg Mulis werden beladen1 4.Tag Aufstieg Blick auf den Ararat2 4.Tag Aufstieg zum Basislager des Ararats3 4.Tag  Basislager 3200m4 4.Tag  Basislager - Essenszelt5
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Donnerstag, 4.5.2023
Um 4:00 läutete bereits der Wecker. Die Temperatur lag unter -10°C. Nach dem Frühstück starteten wir gegen 5:00. Es war sternenklar und der Schnee quakte, aber in der Dämmerung sah man schon, dass im Gipfelbereich starker Wind sein musste, was man an den Schneefahnen erkannte. Mit schweren Füssen ging es Spitzkehre um Spitzkehre nach oben, eigentlich wäre dieser Tag als Akklimatisierungs- und Erholungs- Tag geplant gewesen, aber die jüngeren und Leistungsstärkeren wollten unbedingt auf den Gipfel. Bereits nach einer Stunde Gehzeit setzte der Wind so stark ein, dass die Aufstiegspur sofort wieder vom Schnee zugeblasen wurde. Auf ca. 4600m machten wir das Skidepot und von dort aus ging es mit Steigeisen weiter. Auf ca. 5000m kamen mir die ersten aus unserer Gruppe entgegen. Trotz Sturmhaube hatte ich bereits eine weiße Nase, und der extreme Wind und Kälte zwangen mich zur Umkehr. Im Nachhinein war, dass die beste Entscheidung, den fast alle unserer Gruppe hatten Erfrierungen. Eine Teilnehmerin hatte sich alle 10 Finger erfroren und war anschließend mehrere Wochen im Krankenhaus.

5.Tag Aufbruch um 5:001 5.Tag Blick aufs Camp2 5.Tag Schneefahnen lieÃ�en nicht gutes erwarten3 5.Tag Ararat Skidepot4 5.Tag Ararat Umgedreht mit weiÃ�er Nase5 5.Tag zurück im Basecamp6
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Freitag, 5.5.2023
Nach dem Frühstück stiegen wir ab zum Ausgangspunkt und fuhren zurück zu unserem Hotel nach Dogubayazit.

6.Tag-Abstieg - Verpflegungszelt1 6.Tag-Abstieg Mulis werden gepackt2 6.Tag-Abstieg am Ausgangspunkt3 6.Tag- Dogubayazit mir Blick auf den Ararat4
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Samstag, 6.5.2023
An diesem Tag war Sightseeing angesagt. Wenige Kilometer außerhalb der Stadt Dogubayazit befindet sich der "Ishak-Pascha-Palast" Der Palast ist ein zwischen 1685 und 1784 erbauter burgähnliche Anlage des osmanischen Emirs von Dogubeyazit Çolak Abdi Pasa und seines Sohnes Ishak Pasa II. Er liegt im äußersten Osten der Türkei etwa sechs Kilometer südöstlich der Stadt Dogubeyazit. Eine absolut tolle Sehenswürdigkeit, welche man unbedingt besichtigen sollte, wenn man in der Gegend ist.
Auf der Fahrt nach Van besuchten wir noch den Muradiye Selalesi-Wasserfall.
Danach fuhren wir weiter zum Vansee, dies ist der größte See der Türkei und der größte Sodasee der Erde. Er liegt im äußersten Osten des Landes in den Provinzen Van und Bitlis. Um den See befinden sich Obst- und Getreideanbaugebiete. Die Provinzhauptstadt Van liegt am Ostufer des Sees.
Mit einem Boot fuhren wir zur Insel "Ahtamar Adasi" und besuchten die "Kutsal Haç Katedrali" heißt "Kirche zum Heiligen Kreuz" Akdamar, auch Ahtamar ist die zweitgrößte Insel im Vansee in Ostanatolien. Die Insel war eine Pfalz der armenischen Könige von Vaspurakan aus der Dynastie der Artsruni von 908 bis 1021, Aufenthaltsort des Katholikos von Dvin 920/931 und 950/992 sowie Sitz des Katholikos von Aghtamar von 1116 bis 1895.
Abends gingen wir in Van noch in eine Disco, und zu unserem Erstaunen floss Alkohol in Strömen und die Mädels waren alles andere als verhüllt.

7.Tag Sightseeing Ishak-Pascha-Palast1 7.Tag Ishak-Pascha-Palast2 7.Tag Ishak-Pascha-Palast3 7.Tag Ishak-Pascha-Palast4 7.Tag Ishak-Pascha-Palast5 7.Tag unser Guide 6 7.Tag Muradiye Selalesi-Wasserfall7 7.Tag Sightseeing 8 7.Tag Kutsal Haç Katedrali9 7.Tag Kutsal Haç Katedrali10 7.Tag Insel 11 7.Tag Abends gingen wir in eine Disco12
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Sonntag, 7.5.2023
Nach tollen Ski-Touren und Besichtigungen ganz im Osten der Türkei ging es wieder zurück über Instanbul nach München.
Diese Argentur mit dem sehr gut Deutsch sprechenden Führer "Yüksel Yilmaz" ist sehr zu empfehlen.

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